Weil's klirrender Winter ist, sternt über Katzenberg Orion hell am Firmament. Der zur Linken hochragende Feuerturm zwischen Ockrilla und Gävernitz hat lang noch dienstfrei und übers Schwemmland der Elbe wacht's Väterchen Frost.
Heute, das bereits 3. Konzert der Russian Doctors im Conny-Wessmann-Haus zu Großenhain. Doch stets ein anderer Auftrittsort. Willkommen unterm Dach, gemütliches Ambiente, im Backstage wartet Geschmiertes, warten Pizza, Kaffee & Wein.
"Der Wirt und Ich" wird ab 22 Uhr vorab gezeigt. Dann die Heimatlieder für Heimatlose energisch live, Songs auf Zuruf, indes rüsten sich Frischankömmlinge Bremer Braubier zu. Mancher im Publikum bleibt - ob der pratajevschen Lehre - zwar stumm, wie ein Meerschwein mit philosophischem Blick, doch versichert Veranstalter Sven im Nachhinein: "Das waren die Punks, die wollten mal kucken, ob Ihr auch korrekt seid".
The Russian Doctors sind, wie alle wissen, natürlich immer korrekt. Bereits 59 lange Konzerte. Stev fährt nach Bühnenschluss den Nissan in die Pension Peukert, wo Doktor Pichelstein den wohlverdienten Schlaf kamelesk speichert, denn am nächsten Morgen sollen die Frühstückseier noch warm sein.
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