Sunday, September 03, 2006

Erzgebirger Dynamit zu Dresden

11. Februar 2005, Dresden/Bärenzwinger
Doktor Pichelstein sekundiert dem Sangesdoktor

Die verbliebenen Nacht- und Morgenstunden verbringen The Russian Doctors im Hause Eddy. Ein rührend Frühstück ist gerichtet, um späteren aufrechten Gang zu erleichtern. Ulf heimtückt draußen weiter, begrüßt die fahrenden Mitreisenden und lenkt Doktor Pichelstein am Golfsteuer beinahe ins Gehöft eines zebrastreifenfixierten alten Weibes von rollender Gestalt. 

Über die Autobahn weiter nach Dresden. Makarios sucht eine Poststation; nicht einfach in Zeiten wie diesen. Die Post ist schüchtern geworden und versteckt sich auch in Dresden knapp hinter der Hauptbahnhofsbaustelle in einer Nebengasse. Polizeihubschrauber kreisen, grüne Hundertschaften blicken streng auf Fußballeinwanderer aus Frankfurt am Main. Man muss mit dem Auto durch feindliche Linien hindurch und erkennt die Enkel Bochlevs. 

Das 61. Konzert toppt noch das 60. von gestern. Der Studentenclub Bärenzwinger am Brühlschen Garten ist gerammelt voll. War hier beim letzten Russian-Doctors-Konzert im November 2003 noch alles recht behaglich, so ist es heute apokalyptisch. Von den "Veterinären" bis zum "Schiff" verwandelt sich die Stimmung in erzgebirger Dynamit und pulvert bis die Saiten bersten. Als es bei "Sonne und Brot" die D-Saite erwischt, gibt es tosenden Applaus, denn Doktor Pichelstein sekundiert dem Sangesdoktor umso heftiger weiter. 

Hinterher, am Merchstand, erliegen sehr viele der Adamsversuchung und verleiben sich DVD um CD um Buch um Button um T-Shirt ein.

No comments: