Zweites Vorbereitungstreffen für den Pratajev-Film zum Sommerfest am 28. August 2004. Da sich das Projekt "Theater" weiterhin verschiebt, dreht ein von Regisseur Doktor Pichelstein zusammengestelltes Team in den nächsten Tagen drei Szenen daraus zum Film, der hoffentlich gelingen wird.
Die Protagonisten wuseln und wedeln mit Drehplänen, reichen Requisiten herum, verschütten Getränke im offenen Soziotop-Freisitz der Leipziger Moritzbastei. Hauptdarsteller kommen ihren Filmrollen und Partnern näher; Pratajev-Darsteller Herr Krause gibt zu bedenken, dass Natascha-Darstellerin Ane in einer doch sehr verruchten Szene Rücksicht auf den Ort der Erstaufführung, der Dorfkirche Dreiskau-Muckern, nehmen sollte. Kamera-Fachmann Herr Esche schlägt eine entschärfende Traumsequenz vor, Wirt-Darsteller Herr Fiedler verliert einen 20-Euro-Schein. Herr B. von der Requisite malt am Storyboard, Rossinowa-Darstellerin Frau Fischer übt den "Verzerrten Mund." So hat jeder zu tun; Doktor Pichelstein lächelt milde. Um 22 Uhr wird das Setting offiziell für beendet erklärt, was einen besonders harten Kern nicht davon abhält, nun den inoffiziellen Teil bis 4 Uhr früh einzuläuten.
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